Studierende des BIMM Institute Berlin für den Soundtrack Cologne’s European Talent Award nominiert

22 March, 2022

Die Studierenden des BIMM Institute Berlin, Max Glass, Dhruv Jindal und Martyna Staszczyk, sind für einen Preis bei der European Talent Competition von Soundtrack Cologne nominiert worden.

Als Teil ihrer Nominierung durften sie letzten November nach Köln reisen, um an der Soundtrack Cologne Conference teilzunehmen und an spannenden Podiumsdiskussionen und Workshops rund um das Thema Musik für Film und Fernsehen teilzunehmen. Wir haben uns mit Max Dhruv und Martyna getroffen, um über ihre Erfahrungen zu sprechen:

Könnt ihr uns etwas über euch und eure Musik erzählen?

Wir haben alle einen unterschiedlichen Background: Dhruv kreiert eine Vielzahl von Genres, die von elektronischer Musik bis zu orchestralen Soundtracks reichen, Max ist ein klassischer Pianist, der sich auf Game Musik spezialisiert hat, und Martyna ist eine Pop-/Orchesterproduzentin – wobei wir alle die Liebe zu Filmsound und Musik teilen.

Wie kam es zu der Nominierung und der Aufnahme in die engere Auswahl für die Soundtrack Conference? Wie habt ihr euch für den Wettbewerb beworben?

Nachdem wir letztes Jahr die Nominierung verpasst hatten, hatten wir dieses Jahr das Glück, dass unsere beiden Teams – bestehend aus Max & Dhruv für das Sounddesign und Martyna für die Filmmusik – für den European Talent Award nominiert wurden. Der Bewerbungsprozess lief über die offizielle Website von Soundtrack Cologne, und wir erfuhren von der Veranstaltung durch unsere Kolleg*innen und allgemeine Musik-Newsletter. Nachdem wir von der Veranstaltung sehr angetan waren, beschlossen wir, uns zu bewerben. Jedes Team erstellte sein eigenes Sounddesign und seine eigene Musik anhand des dreieinhalbminütigen Stummfilms, der vom Wettbewerb zur Verfügung gestellt wurde. Jeder von uns musste seine künstlerischen Visionen für das Stück zum Ausdruck bringen und die Emotionen und das Innenleben der Figuren genau wiedergeben.

Könnt ihr uns ein wenig über jeden eurer Songs erzählen, für den ihr nominiert wurdet? Wie sind diese Songs entstanden?

Das Sounddesign-Projekt bestand zu 95 % aus Field-Foley-Aufnahmen, bei denen wir beide durch einen Supermarkt gegangen sind, der auch der Schauplatz des Films ist, und die Szenen Bild für Bild nachgespielt haben, um ein genaues Bild der Klanglandschaft zu erhalten. Wir nahmen verschiedene Dinge auf, wie z. B. Gegenstände, die in einen Einkaufswagen gelegt und wieder herausgenommen wurden, das Rascheln von Chips-Packungen, Geräusche und anderes. Anschließend nahmen wir auch die Schritte und andere kleine Details in unserer Wohnung auf. Bei der Bearbeitung und Verarbeitung der aufgenommenen Geräusche setzten wir verschiedene Techniken wie Hyperrealismus und Synchronsynthese ein, um die emotionalen Schlüsselpunkte des Films zu verstärken. Martynas Partitur hingegen konzentrierte sich auf den Minimalismus und die Verwendung von Harmonien, um die emotionalen Aspekte des Films zu überlagern, anstatt sie zu überspielen, und wurde mit begrenzten Mitteln wie Orchesterbibliotheken und Synthesizern erstellt.

Was fasziniert euch daran, Musik für Filme zu machen?

Was uns an Filmmusik und -sound fasziniert, ist die Fähigkeit, durch die Kombination von Konzepten und Emotionen mit visuellen Reizen eine Wirkung auf den Zuschauer*innen zu erzielen. Es ist auch eine Zusammenarbeit, die jedes Mal neue Erfahrungen und Lernprozesse mit sich bringt, wenn wir sie machen.

Ihr seid auch nach Köln gereist, um an der Soundtrack Conference teilzunehmen. Was war euer Highlight auf der Konferenz?

Unsere Reise nach Köln und die Teilnahme an der jährlichen Konferenz werden uns für immer in Erinnerung bleiben. An einem Ort zu sein, an dem gleichgesinnte Musiker*innen in verschiedenen Stadien ihrer Karriere zusammenkommen, ist für Student*innen wie uns zumindest beruhigend und sehr lehrreich. Die Networking-Veranstaltungen, bei denen sich Menschen aus allen Bereichen der Branche austoben konnten, waren ein Höhepunkt der Konferenz – statt reiner Kontakte wurden Freundschaften geschlossen. Wir werden auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder an der Konferenz teilnehmen.


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