THE FUTURE OF SOUND: ZU BESUCH BEI NATIVE INSTRUMENTS

21 November, 2018

Wer am BIMM Berlin studiert, hat die große Chance schon während des Studiums ein wertvolles Business-Netzwerk aufzubauen. Um die Branche näher kennenzulernen lädt das BIMM seine Studierenden im Rahmen von Industry Walk-Ins regelmäßig ein, einen Blick hinter die Kulissen spannender Unternehmen zu werfen. Vor Kurzem waren Studierende des BIMM Berlin eingeladen, einen Ort zu besuchen an dem Musikgeschichte geschrieben wurde und noch immer geschrieben wird: Das Klanglabor und die Büros von Native Instruments, eines der weltweit führenden Unternehmen für digitale Musikinstrumente. Während des Industry Walk-Ins am Berliner Standort von Native Instruments, bekamen die Studierenden Einblicke in die Entwicklungen des Unternehmens durch zwei seiner Top-Manager und durften ein Tonstudio besuchen, das wahrscheinlich jedes Produzent*Innen-Herz höher schlagen lässt.

Blicken wir in das Jahr 1996, als alles seinen Lauf nahm: Ein heruntergekommenes und dennoch charmantes Lagerhaus in Berlin-Kreuzberg wurde zur Geburtsstätte des ersten softwarebasierten modularen Synthesizers, der auf den Namen “Generator” getauft wurde. Der Ingenieur und Musiker Stephan Schmitt war damals auf der Suche nach einer Möglichkeit Synthesizer leichter und vielseitig einsetzbarer zu machen. Das Ergebnis seiner Tüftelei sollte Musikgeschichte schreiben. Das Interesse an seiner neuen und bahnbrechenden Technologie war vom ersten Augenblick an so groß, dass Native Instruments als Unternehmen gegründet wurde. Aber das war nur der Anfang: Weitere computerbasierte Musikproduktionstechnologien folgten und revolutionierten die Musikproduktion und die Möglichkeiten der Live-Performance nachhaltig. Vor allem die Echtzeit-Klangsynthese stellte die Musikwelt auf den Kopf. Von nun an war es möglich, Musik orts- und zeitunabhängig produzieren. Damit hat Native Instruments einen großen Beitrag zur Demokratisierung der Musikproduktion geleistet und diese maßgeblich vorangetrieben.

Heute – 20 Jahre später – ist Native Instruments zu einem international agierenden Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin und Dependancen in London, Los Angeles, Shenzhen und Tokio herangewachsen, das nunmehr als 400 Mitarbeiter zählt. Die Produktpalette ist groß: Es gibt die “Maschine”, mit der beat-orientierte Musik erzeugt werden kann, die “Komplete”-Serie, die eine Vielzahl von Software-Instrumenten und Effekten anbietet und das weit verbreitete DJ-Tool “Traktor”, das sich mittlerweile zum weltweiten Standard in der elektronischen Clubszene entwickelt hat.

Nach der Begrüßung von Tom Kurth (Chief Legal Officer) und Alexander Stamm (Head of Education) und einem kurzen Vortrag zur Geschichte und Philosophie des Unternehmens sowie ihrer Produkte, hatten die 14 BIMM Berlin Studierenden die Möglichkeit, eine der modernsten Tonstudioboxen von Native Instruments zu besuchen. Sounddesigner Antonio de Spirt gab ein paar exklusive Einblicke in seine tägliche Arbeit. Die Studiobox sieht von außen zwar unauffällig aus – von innen entfaltet sie jedoch das Maximum an Klang. Jedes Detail eines Musikstücks oder eines Sound-Schnipsels kann hier bearbeitet werden. Jede noch so kleine Abweichung wird hier hörbar.

Der Industry Walk-In bei Native Instruments hat die BIMM Studierenden nicht nur eine beeindruckende Firmenentwicklung entdecken lassen, sondern auch deutlich gemacht welche Kraft von Pioniergeist ausgehen kann. Denn Pioniergeist ist – nach wie vor – der entscheidende Antrieb hinter jedem neuen Produkt von Native Instruments. Ein Beispiel dafür, wie sehr es sich lohnen kann Mut zu haben, neue Dinge auszuprobieren. Sprich: Wer die Welt auf den Kopf stellt, hat die Möglichkeit etwas zu verändern. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt und welcher Sound uns künftig erobern wird.

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